Welche Arten der Brachytherapie können zur Behandlung dieser Krebsart eingesetzt werden?
Die Brachytherapie ist eine Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Brustkrebs. Nach der Operation wird die Brachytherapie in der Regel eingesetzt, um verbleibende Krebszellen abzutöten.1 Die HDR-Brachytherapie (High Dose Rate) kann eingesetzt werden, nachdem die gesamte Brust mit einer externen Strahlentherapie, der so genannten Ganzbrustbestrahlung (WBI), behandelt worden ist. In diesem Fall liefert die Brachytherapie einen “Boost” an Strahlung nur für den Bereich, in dem sich der Tumor befand.2 Alternativ kann die HDR-Brachytherapie als alleinige Methode der Strahlentherapie nach der Operation eingesetzt werden, was als beschleunigte partielle Brustbestrahlung (APBI) bezeichnet wird. Dabei wird nur der Bereich um den Tumor herum bestrahlt und die Bestrahlung kann viel schneller abgeschlossen werden als bei der WBI.2 Je nach Präferenz des Arztes kann die Brachytherapie mit einem Ballon, einem Hybridgerät (SAVI) oder mit der interstitiellen Multikathetertechnik durchgeführt werden.1 Die in der klinischen Praxis am häufigsten verwendete APBI-Brachytherapietechnik ist die interstitielle Multikatheter-Brachytherapie. Die moderne Brachytherapie verwendet Computertomographie (CT) Bilder, um die Position des Tumors und der radioaktiven Quelle zu kontrollieren. Diese Art der Brachytherapie wird als bildgesteuerte oder 3D-Brachytherapie bezeichnet.