Behandlungsmöglichkeiten für Gebärmutterhalskrebs

Wie häufig ist Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs ist eine Krebsart, die im Gebärmutterhals entsteht, dem unteren Teil der Gebärmutter, der mit der Vagina verbunden ist.
Er ist weltweit die vierthäufigste Krebsart bei Frauen, nach Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs.
Jedes Jahr werden in den Vereinigten Staaten etwa 13.000 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert und etwa 4.000 Frauen sterben an diesem Krebs.1
Die Inzidenz und Prävalenz von Gebärmutterhalskrebs kann in verschiedenen Regionen und Bevölkerungsgruppen unterschiedlich sein.
In Ländern mit hohem Einkommen haben weit verbreitete Screening-Programme zu einem Rückgang der Gebärmutterhalskrebsfälle beigetragen.
In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen der Zugang zu Vorsorgeuntersuchungen und die Ressourcen des Gesundheitswesens begrenzt sein können, bleibt Gebärmutterhalskrebs jedoch ein wichtiges Gesundheitsproblem.

Es ist wichtig zu wissen, dass Gebärmutterhalskrebs durch Früherkennung und Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV), das die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist, weitgehend vermeidbar ist.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, wie Pap-Abstriche und HPV-Tests, können präkanzeröse Veränderungen des Gebärmutterhalses aufdecken und eine frühzeitige Intervention und Behandlung ermöglichen.
Gebärmutterhalskrebs tritt häufiger bei Frauen auf, die bestimmte Risikofaktoren aufweisen, darunter eine anhaltende HPV-Infektion, ein geschwächtes Immunsystem, Rauchen und eine Vorgeschichte von sexuell übertragbaren Infektionen.
Indem wir diese Risikofaktoren angehen und das Bewusstsein, die Aufklärung und den Zugang zu Präventionsmaßnahmen fördern, kann die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs weiter reduziert werden.

Was sind die häufigsten Anzeichen und Symptome von Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs tritt häufig mit bestimmten Anzeichen und Symptomen auf, auf die Frauen achten sollten.
Diese Symptome können zwar von Person zu Person unterschiedlich sein, aber einige häufige Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs2 sind:

  1. Abnormale vaginale Blutungen: Dazu können Blutungen zwischen den Perioden, nach dem Geschlechtsverkehr oder nach der Menopause gehören.
  2. Ungewöhnlicher vaginaler Ausfluss: Gebärmutterhalskrebs kann zu vermehrtem Vaginalausfluss führen, der wässrig oder blutig sein oder einen üblen Geruch haben kann.
  3. Schmerzen im Becken: Frauen mit Gebärmutterhalskrebs können anhaltende oder intermittierende Schmerzen im Becken oder Unterbauch haben.
  4. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Bei manchen Frauen können beim Geschlechtsverkehr Unbehagen oder Schmerzen auftreten, die als Dyspareunie bezeichnet werden.
  5. Probleme beim Urinieren: Fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs kann Symptome beim Wasserlassen wie häufiges Wasserlassen, Blut im Urin oder Harninkontinenz verursachen.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Symptome auch durch verschiedene andere Erkrankungen verursacht werden können und dass diese Symptome nicht unbedingt bedeuten, dass eine Frau Gebärmutterhalskrebs hat.
Wenn jedoch eines dieser Symptome anhält oder besorgniserregend ist, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um weitere Untersuchungen und geeignete Tests durchführen zu lassen.
Die Früherkennung durch regelmäßige Untersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs, wie Pap-Abstriche und HPV-Tests, ist wichtig, um präkanzeröse Veränderungen oder Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium zu erkennen, wenn die Behandlung am wirksamsten ist.

Wie wird Gebärmutterhalskrebs behandelt?

Die Behandlungsmöglichkeiten für Gebärmutterhalskrebs hängen von verschiedenen Faktoren wie dem Stadium des Krebses, dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin und ihren Präferenzen ab.
Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden für Gebärmutterhalskrebs gehören:

  1. Chirurgie: Chirurgische Eingriffe können durchgeführt werden, um das krebsartige Gewebe im Gebärmutterhals zu entfernen.
    Dies kann die Entfernung der abnormen Zellen, eine Kegelbiopsie zur Entfernung eines größeren Teils des Gebärmutterhalses oder in fortgeschrittenen Fällen eine Hysterektomie umfassen.
  2. Strahlentherapie: Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Formen von Strahlung eingesetzt, um Krebszellen abzutöten.
    Sie kann äußerlich oder innerlich verabreicht werden.
    Bei der externen Strahlentherapie wird der Krebs von außerhalb des Körpers bestrahlt, während bei der Brachytherapie radioaktives Material direkt in oder in die Nähe des Tumors eingebracht wird.
  3. Chemotherapie: Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören.
    Sie kann mündlich oder intravenös verabreicht werden.
    Bei der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs wird die Chemotherapie oft mit einer Strahlentherapie kombiniert, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.
  4. Fokussierte Behandlung: Die Brachytherapie ist eine Form der fokussierten Therapie, bei der die Krebszellen mit hohen Strahlendosen direkt angegriffen werden, so dass das umliegende gesunde Gewebe nur wenig Schaden nimmt.
    Die Brachytherapie ist die primäre Behandlung für bestimmte Fälle von Gebärmutterhalskrebs und bietet eine präzise und effektive Therapie.

Die Behandlungspläne werden auf der Grundlage der individuellen Situation des Patienten erstellt, und oft wird eine Kombination dieser Behandlungsmodalitäten eingesetzt, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Es ist wichtig, dass die Patientinnen ihre Behandlungsoptionen mit einem Behandlungsteam aus gynäkologischen Onkologen, Strahlenonkologen und medizinischen Onkologen besprechen, um den am besten geeigneten Ansatz zu ermitteln.

Vor- und Nachteile einer Operation zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs

Eine Operation ist eine der wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten für Gebärmutterhalskrebs.
Wie jedes medizinische Verfahren hat auch sie ihre Vor- und Nachteile.
Hier finden Sie einige der Vor- und Nachteile der chirurgischen Behandlung von Gebärmutterhalskrebs:

Vorteile der Operation bei Gebärmutterhalskrebs: Nachteile einer Operation bei Gebärmutterhalskrebs:
Lokalisierte Behandlung: Bei einem chirurgischen Eingriff wird das Krebsgewebe direkt aus dem Gebärmutterhals entfernt, was bei Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium, der auf den Gebärmutterhals beschränkt ist, von Vorteil sein kann. Invasiver Eingriff: Die Operation von Gebärmutterhalskrebs erfordert einen chirurgischen Schnitt und kann eine Anästhesie erfordern. Sie birgt Risiken, die mit jedem chirurgischen Eingriff verbunden sind, darunter Blutungen, Infektionen und unerwünschte Reaktionen auf die Anästhesie.
Aussicht auf Heilung: In einigen Fällen kann eine Operation allein zu einer vollständigen Heilung führen, insbesondere bei Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium. Möglichkeit von Komplikationen: Chirurgische Eingriffe können mit Risiken und Komplikationen verbunden sein, wie z.B. der Beschädigung von nahe gelegenen Organen, Blutgefäßen oder Nerven.
Erhaltung der Fruchtbarkeit: Bestimmte chirurgische Verfahren, wie die Kegelbiopsie oder die Trachelektomie, zielen darauf ab, die Fruchtbarkeit zu erhalten, indem das Krebsgewebe entfernt wird, während die Gebärmutter intakt bleibt. Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane: In einigen Fällen kann die chirurgische Behandlung die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) oder anderer Fortpflanzungsorgane beinhalten, was sich auf die Fruchtbarkeit auswirken und zu Veränderungen der Sexualfunktion führen kann.
Erholungszeit: Ein chirurgischer Eingriff erfordert in der Regel eine Erholungsphase, in der der Patient Unwohlsein, Schmerzen oder eine eingeschränkte Mobilität verspüren kann.

Vor- und Nachteile der Strahlentherapie zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs

Die Strahlentherapie ist eine gängige Behandlungsmethode für Gebärmutterhalskrebs.
Wie jeder medizinische Eingriff hat auch sie ihre Vor- und Nachteile.
Hier sind einige der Vor- und Nachteile der Strahlentherapie bei Gebärmutterhalskrebs:

Vorteile der Strahlentherapie bei Gebärmutterhalskrebs: Nachteile der Strahlentherapie bei Gebärmutterhalskrebs:
Nicht-invasive Behandlung: Die Strahlentherapie ist ein nicht-chirurgischer Ansatz, bei dem die Krebszellen gezielt bestrahlt werden, so dass eine lokalisierte Behandlung ohne Einschnitte oder Narkose möglich ist. Mögliche Nebenwirkungen: Die Strahlentherapie kann Nebenwirkungen verursachen, darunter Müdigkeit, Hautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden, Probleme beim Wasserlassen und vaginale Trockenheit oder Verengung. Diese Nebenwirkungen können unterschiedlich stark ausgeprägt und vorübergehend oder langfristig sein.
Erhalt der Organfunktion: Die Strahlentherapie zielt darauf ab, die Krebszellen zu zerstören und gleichzeitig die Funktion der umliegenden Organe zu erhalten, z. B. der Gebärmutter und der Eierstöcke, die für die reproduktive und sexuelle Gesundheit wichtig sein können. Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit: In einigen Fällen kann eine Strahlentherapie im Beckenbereich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und das Risiko einer vorzeitigen Menopause erhöhen. Eine vorherige Beratung und Optionen zur Erhaltung der Fruchtbarkeit sollten mit dem Behandlungsteam besprochen werden.
Wirksamkeit bei frühen Stadien und fortgeschrittenen Fällen: Die Strahlentherapie kann als primäre Behandlung für Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium oder in Kombination mit anderen Therapien zur Behandlung von fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs eingesetzt werden und bietet einen potenziell kurativen oder palliativen Ansatz. Strahlenbelastung: Bei der Strahlentherapie werden Sie ionisierender Strahlung ausgesetzt, die langfristig ein geringes Risiko für die Entwicklung von Sekundärkarzinomen birgt. Die Vorteile der Behandlung überwiegen jedoch oft dieses Risiko, und die Strahlendosen werden sorgfältig geplant und überwacht, um die Belastung für gesundes Gewebe zu minimieren.
Ambulantes Verfahren: Die meisten Strahlentherapiesitzungen werden ambulant durchgeführt, so dass die Patienten danach nach Hause zurückkehren und ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen können. Dauer der Behandlung: Die Strahlentherapie wird in der Regel über mehrere Wochen durchgeführt und erfordert regelmäßige Behandlungssitzungen. Dies kann eine zeitraubende Verpflichtung für die Patienten sein.

Vor- und Nachteile einer Chemotherapie zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs

Die Chemotherapie ist eine Behandlungsoption, die häufig bei Gebärmutterhalskrebs eingesetzt wird.
Wie jeder medizinische Eingriff hat auch sie ihre Vor- und Nachteile.
Hier sind einige der Vor- und Nachteile der Chemotherapie bei Gebärmutterhalskrebs:

Vorteile der Chemotherapie bei Gebärmutterhalskrebs: Nachteile der Chemotherapie bei Gebärmutterhalskrebs:
Systemische Behandlung: Die Chemotherapie wird über den Blutkreislauf verabreicht, so dass sie die Krebszellen im ganzen Körper erreichen kann. Dadurch ist sie wirksam bei der Behandlung von Krebs, der sich über den Gebärmutterhals hinaus oder auf andere Organe ausgebreitet hat. Nebenwirkungen: Chemotherapeutische Medikamente zielen auf sich schnell teilende Zellen ab, was nicht nur Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen im Körper angreifen kann. Dies kann zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit, verringerte Blutzellzahlen und erhöhte Anfälligkeit für Infektionen führen.
Potenzial zur Tumorverkleinerung: Eine Chemotherapie kann Tumore schrumpfen lassen, die Symptome lindern und die Wirksamkeit anderer Behandlungsmethoden wie Chirurgie oder Strahlentherapie verbessern. Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit: Einige Chemotherapie-Medikamente können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken und zu vorübergehender oder dauerhafter Unfruchtbarkeit führen. Eine vorherige Beratung und Optionen zur Erhaltung der Fruchtbarkeit sollten mit dem Behandlungsteam besprochen werden.
Adjuvante Behandlung: Eine Chemotherapie kann als adjuvante Therapie nach einer Operation oder Strahlentherapie eingesetzt werden, um verbleibende Krebszellen abzutöten und das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Kumulative Toxizität: Die Chemotherapie wird in der Regel in Zyklen verabreicht, so dass der Körper Zeit hat, sich zwischen den Behandlungen zu erholen. Die kumulativen Auswirkungen mehrerer Zyklen können jedoch zu langfristiger Toxizität und möglichen Organschäden führen.
Kombinationstherapie: Die Chemotherapie wird oft in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden, wie z. B. der Strahlentherapie, eingesetzt, um die Gesamtwirksamkeit der Behandlung zu erhöhen. Begrenzte Wirksamkeit in fortgeschrittenen Stadien: Eine Chemotherapie kann zwar bei der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs wirksam sein, aber in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit kann ihre Wirksamkeit begrenzt sein, insbesondere wenn sich der Krebs bereits weit ausgebreitet hat.

Vor- und Nachteile der Brachytherapie zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs

Die Brachytherapie ist eine Behandlungsmöglichkeit, die häufig bei Gebärmutterhalskrebs eingesetzt wird.
Hier finden Sie einige Vor- und Nachteile der Brachytherapie zur Behandlung von Krebs:

Vorteile der Brachytherapie bei Gebärmutterhalskrebs: Nachteile der Brachytherapie bei Gebärmutterhalskrebs:
Gezielte Behandlung: Bei der Brachytherapie wird die Strahlung direkt auf den Tumor gerichtet. Dies ermöglicht eine präzise Bekämpfung der Krebszellen und minimiert gleichzeitig die Strahlenbelastung für das umliegende gesunde Gewebe und die Organe. Invasives Verfahren: Bei der Brachytherapie werden radioaktive Quellen oder Applikatoren direkt in den Gebärmutterhals oder das umliegende Gewebe eingeführt. Dieses Verfahren kann Risiken wie Infektionen, Blutungen oder Schäden an den umliegenden Strukturen bergen.
Höhere Strahlendosis: Die Brachytherapie ermöglicht im Vergleich zur externen Strahlentherapie die Abgabe einer höheren Strahlendosis an den Tumor. Dies kann die Wirksamkeit der Behandlung bei der Abtötung von Krebszellen erhöhen. Nebenwirkungen: Wie jede Strahlentherapie kann auch die Brachytherapie Nebenwirkungen wie Müdigkeit, vaginale Trockenheit oder Ausfluss, Veränderungen der Blase oder des Darms und in einigen Fällen vorübergehende oder dauerhafte Unfruchtbarkeit verursachen.
Organerhalt: Die Brachytherapie wird häufig als kurative Behandlung für Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium eingesetzt und ermöglicht in bestimmten Fällen den Erhalt der Gebärmutter und der Fruchtbarkeit. Begrenzte Reichweite: Die Brachytherapie behandelt einen lokal begrenzten Bereich, was für Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium, der sich über den Gebärmutterhals hinaus ausgebreitet hat, möglicherweise nicht geeignet ist. In solchen Fällen kann die Brachytherapie mit anderen Behandlungsmodalitäten kombiniert werden, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.
Kürzere Behandlungsdauer: Die Brachytherapie umfasst im Vergleich zu anderen Strahlentherapietechniken in der Regel kürzere Behandlungszeiten, wodurch sich die Gesamtbehandlungsdauer für die Patienten verkürzt. Fachwissen und Infrastrukturanforderungen: Die Brachytherapie erfordert eine spezielle Ausrüstung und geschultes medizinisches Fachpersonal, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten. Die Verfügbarkeit kann je nach geografischer Lage und Gesundheitseinrichtungen variieren.

Wie funktioniert die Brachytherapie zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs?

Die Brachytherapie ist eine Strahlentherapietechnik, die zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs eingesetzt wird.
Sie beinhaltet die präzise Platzierung von radioaktiven Quellen direkt in oder in der Nähe des Tumors.
Diese Quellen emittieren Strahlung, die Krebszellen abtötet und Tumore schrumpfen lässt.
Der Prozess der Brachytherapie beginnt mit dem Einführen von Applikatoren in den Gebärmutterhals, entweder durch die Vagina oder durch eine chirurgisch geschaffene Öffnung.
Diese Applikatoren halten die radioaktiven Quellen in Position.
Die Strahlenquellen können in Form von Seeds, Drähten oder Kapseln vorliegen.
Sobald die Applikatoren in Position sind, bestimmt der Strahlenonkologe die geeignete Dosis und Behandlungsdauer.
Während der Behandlung geben die radioaktiven Quellen eine hohe Strahlendosis direkt an den Tumor ab, während die Belastung für das umliegende gesunde Gewebe minimiert wird.

Die Brachytherapie kann auf verschiedene Arten verabreicht werden, einschließlich der Brachytherapie mit niedriger Dosisrate (LDR) und der Brachytherapie mit hoher Dosisrate (HDR).
Bei der LDR-Brachytherapie verbleiben die radioaktiven Quellen für einen längeren Zeitraum, in der Regel mehrere Tage, an Ort und Stelle.
Bei der HDR-Brachytherapie werden die Strahlenquellen vorübergehend für einen kürzeren Zeitraum, oft Minuten bis Stunden, eingesetzt.
Die gezielte Bestrahlung zerstört die Krebszellen, indem sie ihre DNA beschädigt und sie daran hindert, sich zu teilen und zu wachsen.
Mit der Zeit schrumpft der Tumor, und die Krebszellen werden eliminiert.
Die Brachytherapie bietet den Vorteil, dass eine konzentrierte Strahlendosis direkt auf den Tumor abgegeben wird. Dies führt zu einer effektiven Krebsbehandlung mit geringeren Auswirkungen auf das gesunde Gewebe.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Brachytherapie oft in Kombination mit anderen Behandlungen wie externer Strahlentherapie oder Chemotherapie eingesetzt wird, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten und die besten Behandlungsergebnisse für Gebärmutterhalskrebspatientinnen zu erzielen.
Der Behandlungsplan wird auf den jeweiligen Zustand des Patienten zugeschnitten und kann eine Kombination von Therapien beinhalten, um die Wirksamkeit zu maximieren.

Behandlungsmöglichkeiten der Strahlentherapie

Nach der chirurgischen Entfernung des Krebses wird in der Regel eine Strahlentherapie durchgeführt, um eventuell im umliegenden Gewebe verbliebene Krebszellen abzutöten.
Die Strahlentherapie nach der Operation hilft zu verhindern, dass der Krebs zurückkehrt.
Für die Strahlentherapie gibt es zwei Hauptmethoden: die Ganzbrustbestrahlung (WBI) und die beschleunigte Teilbrustbestrahlung (APBI).

Wie wird über meine Behandlung von Gebärmutterhalskrebs entschieden?

Die Bestimmung der besten Behandlung für Gebärmutterhalskrebs hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Stadium des Krebses, die Lage und Größe des Tumors, der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin und individuelle Präferenzen.
Es ist wichtig, dass Sie sich mit einem Team von Fachärzten beraten, darunter gynäkologische Onkologen, Strahlenonkologen und medizinische Onkologen, die auf die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs spezialisiert sind.
Um den am besten geeigneten Behandlungsansatz zu bestimmen, wird das Ärzteteam eine gründliche Untersuchung durchführen, die unter anderem Folgendes umfassen kann:

  1. Staging und Tumorbeurteilung: Durch körperliche Untersuchungen, bildgebende Tests (wie MRT- oder CT-Scans) und manchmal chirurgische Eingriffe werden das Ausmaß und das Stadium des Krebses bestimmt.
    Diese Informationen helfen bei der Entscheidung über die Behandlung.
  2. Anamnese und allgemeiner Gesundheitszustand: Die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich früherer Behandlungen oder Operationen, bestehender Erkrankungen und des allgemeinen Gesundheitszustands, wird berücksichtigt, um die Durchführbarkeit und die möglichen Risiken bestimmter Behandlungen zu beurteilen.
  3. Multidisziplinäre Diskussion: Ein Team von medizinischen Fachkräften prüft alle relevanten Informationen und bespricht den Fall in einem multidisziplinären Rahmen.
    Sie werden verschiedene Behandlungsoptionen in Betracht ziehen und gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan entwickeln.
  4. Patientenpräferenzen: Die Werte, Ziele und Präferenzen des Patienten spielen bei Behandlungsentscheidungen eine wichtige Rolle.
    Eine offene Kommunikation mit dem medizinischen Team ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Stimme des Patienten gehört wird und seine Behandlungspräferenzen berücksichtigt werden.

Zu den empfohlenen Behandlungsoptionen für Gebärmutterhalskrebs gehören Operation, Strahlentherapie (wie externe Bestrahlung oder Brachytherapie), Chemotherapie, gezielte Therapie oder eine Kombination dieser Modalitäten.
Jede Behandlungsoption hat ihre eigenen Vorteile, potenziellen Risiken und Nebenwirkungen.
Während der Konsultation mit dem medizinischen Team erhalten Sie ausführliche Informationen über die Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich der Ziele, der erwarteten Ergebnisse, der möglichen Nebenwirkungen und der Langzeitfolgen.
Sie werden auf Ihre Bedenken und Fragen eingehen, damit Sie eine fundierte Entscheidung über den besten Behandlungsansatz für Ihre spezielle Situation treffen können.
Denken Sie daran, dass der Entscheidungsprozess eine gemeinsame Anstrengung von Patient und medizinischem Team sein sollte, um sicherzustellen, dass die gewählte Behandlung mit den individuellen Umständen, Präferenzen und dem allgemeinen Wohlbefinden des Patienten übereinstimmt.

Die präzise Antwort zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs

Laden Sie den Leitfaden für Patienten mit Gebärmutterhalskrebs herunter (pdf)

Weitere Ressourcen:

  1. Centers for Disease Control and Prevention.
    (2023, Mai 17).
    Gebärmutterhalskrebs-Statistiken.
    Abgerufen von https://www.cdc.gov/cancer/cervical/statistics/index.htm
  2. Amerikanische Krebsgesellschaft. Anzeichen und Symptome von Gebärmutterhalskrebs. Abgerufen von: https://www.cancer.org/cancer/types/cervical-cancer/detection-diagnosis-staging/signs-symptoms.html